Industrien

Der industrielle Sektor verbraucht in etwa 25% der Endenergie in Europa. Diese Energie wird zu 46,9% für Prozesswärme verwendet, also Wärme die dem Produktionsprozess dient. Damit ist die Prozesswärme einer der größten Hebel um die Energiewende voranzutreiben.

Während Wärmepumpen und E-Autos die Sektoren Haushalte und Verkehr elektrifizieren, ist die Industrie immer noch stark abhängig von fossilen Brennstoffen. Elektrische Energie hat bei der Prozesswärme nur einen Anteil von gerade einmal 4 %, während Gas und Kohle und Co. knapp 75% ausmachen.

Mit der Power-to-Heat Anlage können Prozesse mit Temperaturen bis 1.200 °C elektrifiziert werden und mit einem Wärmespeicher sogar Energiekosten eingespart werden. Einsatz findet dieses Konzept hauptsächlich in der Lebensmittel-, Papier-, Chemie- und Holzindustrie.

Grundsätzlich können aber auch in anderen Industrien sämtliche Wärmeprozesse bspw. bei allen Trocknungsprozessen eingesetzt werden.

 

Die Recyclinganlagen finden ihren Einsatz in der Batterieindustrie und der Metallindustrie. In letzterer ermöglicht der Metal Flow Heater einen Umbau auf einen Induktionsbeheizten Schmelzofen

Papierindustrie

Die Papierindustrie ist enorm energie- und vor allem wärmeintensiv. So wird für eine Tonne Wellpappenrohpapier 1.260 kWh Energie benötigt, wovon 950 kWh für Prozesswärme verwendet wird.

Gerade für die Entwässerungs- und Trocknungsprozesse wird viel Energie in Form von Sattdampf gebraucht, weshalb nicht selten der Dampf aus eigenen oder benachbarten Kraftwerken bezogen wird.

Mit einem zukünftigem Wegfall von fossilen Kraftwerken muss der Prozessdampf anderweitig günstig erzeugt werden.

Eine Power-to-Heat Anlage schafft genau das: Leistungsstarke Prozesswärmeproduktion zu geringen Kosten.

Lebensmittelindustrie

Frittieren, Erhitzen, Verdampfen, Trocknen.

Viele Prozesse in der Lebensmittelindustrie benötigen saubere Prozesswärme. Mit einer Power-to-Heat Einheit können sämtliche Prozesse, die ihre Wärme in Form von Thermoöl, Dampf, Wasser oder Luft benötigen elektrifiziert werden.

So können beispielsweise bei der Zuckerherstellung, der Wärmebehandlung von Milch, dem Backen von Brot oder der Futtertrocknung Emissionen verringert werden.

Holzindustrie

Die Holzindustrie darunter besonders die Holzwerkstoffindustrie benötigt große Mengen Prozesswärme.

Sowohl zum Trocknen des Rohmaterials als auch beim Heißpressen der Span- oder Faserplatten wird Wärme benötigt um das Material in die finale Form zu bringen. Durch das Heißpressen verbinden sich der Leim oder andere Bindemittel fest mit dem Holzwerkstoff und erreicht so die benötigte Festigkeit.

Die Verwendung von Holz als Rohstoff ist ohnehin klimafreundlich. Mit einer Power-to-Heat Anlage mit Wärmespeicher können Holzwerkstoffe jetzt auch ohne den Einsatz von fossilen Energieträgern produziert werden und Energiekosten gesenkt werden.

Chemieindustrie

Die Chemieindustrie ist einer der größten Verbraucher von Energie weltweit, weshalb hier eine Dekarbonisierung besonders große Auswirkungen hat.

Zudem laufen 90 % der thermischen Prozesse unter 1.000 °C ab, wodurch eine Elektrifizierung machbar und sinnvoll ist. Sei es die Dampfspaltung, auch Cracking genannt bei bis zu 900 °C oder die Wasserstoffherstellung durch die Dampfreformierung ebenfalls bei bis zu 900 °C. Weitere weit verbreitete Prozesse sind die Destillation und die Polymerisation.

Mit einer Power-to-Heat Anlage können diese Prozesse elektrifiziert werden und einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgase leisten.

Batterieindustrie

Der Bedarf an Lithium Ionen Batterien steigt enorm. Zur Energiespeicherung werden diese schon jetzt im großen Stil in E-Autos, Heimspeichern und Großspeichern verwendet. Zukünftig wird der Bedarf weiter steigen, wodurch das Problem der Ressourcenknappheit von Lithium, Cobalt und Co. An Bedeutung gewinnt.

Höchste Priorität hat deshalb der Aufbau einer effizienten Kreislaufwirtschaft, wodurch Europa das Problem für Batterierohstoffe lösen kann und Zugriff auf Lithium, Cobalt, Nickel, etc. hat ohne von China, Chile und dem Kongo abhängig zu sein.

Mit unseren Recyclinganlagen decken wir die Prozesse der thermischen Deaktivierung und der Pyrolyse der Schwarzmasse ab und ermöglichen einen sicheren und effizienten Recyclingprozess.

Metallindustrie

Einer der vielen Vorteile von Metallen ist, dass sie, wenn sie sortenrein wiedergewonnen werden, unendlich oft recycelt werden können.

Bereits seit einem Jahrhundert beliefert Otto Junker die Metallindustrie mit hochqualitativen Wärmebehandlungs- und Schmelzanlagen.

Mit unserem Drehrohrofen und dem Metal Flow Heater schaffen wir nun technologisch ausgereifte Anlagen, die die Effizienz und die Klimafreundlichkeit des Recyclings verbessern, indem sie einen Umstieg auf elektrische Heizmethoden ermöglichen.